Hanns Heinz Ewers (1871-1943) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Filmemacher. Er war besonders bekannt für seine düsteren Horror- und Phantasmagoria-Geschichten.
Geboren in Düsseldorf, begann Ewers seine Karriere als Schriftsteller in den 1890er Jahren. Er schrieb Romane und Kurzgeschichten in verschiedenen Genres, darunter Horror, Phantastik, Krimis und historische Romane. Seine Werke wurden sowohl für Erwachsene als auch für Kinder veröffentlicht.
Ewers' bekanntestes Werk ist wahrscheinlich der Roman "Alraune" aus dem Jahr 1911. Die Geschichte handelt von einem künstlichen Menschen, der von einem Wissenschaftler erschaffen wird und von einer Frau manipuliert wird, um ihre bösen Absichten zu erfüllen. "Alraune" wurde mehrmals verfilmt und gilt als Klassiker des deutschen Expressionismus.
Ewers war auch in der Filmindustrie tätig und drehte mehrere Filme, von denen jedoch nur wenige erhalten sind. Er war ein Pionier des deutschen Expressionismus und experimentierte mit der visuellen Darstellung von Stimmungen und Emotionen.
Im Laufe seines Lebens war Ewers Mitglied der nationalistischen und antisemitischen Bewegung in Deutschland. Er sympathisierte mit dem Nationalsozialismus und schrieb pro-nationalsozialistische Artikel. Obwohl seine Werke in der Zeit des Dritten Reiches populär waren, geriet er später in Vergessenheit und wird heute hauptsächlich für seine literarischen Beiträge geschätzt.
Hanns Heinz Ewers starb 1943 in Berlin. Sein Lebenswerk hat einen wichtigen Beitrag zur deutschen phantastischen Literatur geleistet und seinen Platz in der Literaturgeschichte gefunden.
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